VorwortSo leicht es Michael fällt, die zahllosen Texte über Offenbach, seine Bühnenwerke und alle möglichen Künstler zu verfassen, so schwer tat er sich damit, seine Vita und seine Mitarbeit an dieser Hompepage ins rechte Licht zu rücken. Da ich aber finde, daß beides hier ebenfalls seinen Platz hat, kamen wir überein, daß ich an dieser Stelle einspringen solle - voilà:
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Der SchauspielerMichael entschied sich nach Abschluß der Schulausbildung, seine Leidenschaft für das Theater zum Beruf zu machen und Schauspieler zu werden. Mit der für ihn so typischen Konsequenz machte er sich auf nach Berlin, um sich dort an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ausbilden zu lassen. Neben einem kurzen Ausflug in die Welt der Fernsehproduktion wurde dann jedoch die Bühne "seine" Bühne. Über Engagements in Tübingen, Schwerin und Berlin kam er schließlich an das Theater Baden-Baden (in welchem Offenbachs »La Princesse de Trébizonde« 1869 uraufgeführt wurde). Einzelheiten zu Michaels Wirken & Werdegang finden sich auf seiner Homepage.
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Der MitarbeiterEin etwas großzügiger Umgang meinerseits mit den Details zu Offenbachs »Les Brigands« führte dazu, daß sich Michael im März 2004 über das Gästebuch bei mir meldete und mich auf den begangenen Fehler hinwies. Nach einem kurzen Mail- und sich anschließenden Telefonkontakt kamen wir schnell überein, daß Jacques Offenbach.de gut durch Werkeinführungen zu den erschienenen Aufnahmen komplettiert werden könnte - und Michael bot sich an, diese Texte zu schreiben. Sein Interesse für die klassische Musik (im besonderen die Oper), seine beeindruckende Fachkenntnis als auch sein disziplinierter Arbeitsstil waren von Anfang an eine Bereicherung für die Seite und führten zu einer enormen inhaltlichen Aufwertung. An die ursprüngliche Idee der Werkeinführungen schlossen sich viele weitere Einfälle an, und so verfaßte Michael schließlich Biographien über Offenbach und seine zeitgenössischen Kollegen als auch "Künstler-Notizen" zu den wichtigsten Interpreten, die mit Offenbachs Werk in Verbindung stehen.
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Der FreundGanz unabhängig von dieser inspirierenden Mitarbeit entwickelte sich zwischen Michael und mir vom ersten Moment an eine herzliche Freundschaft, die ihre Basis in der Leidenschaft für die klassische Musik fand, aber von Anfang an darüber hinaus ging. Gegenseitige Besuche, heftige Diskussionen über Musik, Interpretation und Inszenierungen sind ein großer Teil unserer Freundschaft, die sich trotz der räumlichen Distanz zwischen unseren Wohnorten nie zurückentwickelt hat oder stehengeblieben ist - ein Zustand, von dem ich hoffe, daß er noch lange anhält ... zumindest bis die Werkeinführungen erledigt sind! Danke, Michael!
[ Marcus Ebeling ]
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