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Aufnahme: Auszüge in englischer Sprache Produktion: TER Classics - 1987, London 1 LP / 1 CD - stereo Katalog-Nr.: LP: LPTER 1134 CD: CDTER 1134 |
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Anmerkungen:
Spielzeit: Ouvertüre & 1. Akt [25'15"] • 2. Akt [23'15"] • 3. Akt [16'15"] •
4. Akt [08'00"]
* Als Ouvertüre wurde für die vorliegende Aufnahme die des "Orphée" von 1858
eingespielt. Kommentar: Mit sehr viel Liebe zum Detail liefert diese 72minütige Produktion einen Großteil der Nummern, die Offenbach in den von ihm selbst erweiterten "Orphée" von 1874 aufnahm. Wie sein britischer Vorgänger von 1960 - unter dem Dirigat von Alexander Faris - präsentiert diese Aufnahme mit Mark Elder am Pult neben den ausgezeichneten Sängern auch ein vorbildliches Orchester. Präzise, leicht und engagiert wird hier eine Einspielung vorgelegt, wie sie unter deutscher Feder- bzw. Stabführung kaum denkbar ist. Die Übersetzung in die englische Sprache geschah ohne große Verluste in Satzmelodie und Sinn; der Klang der Aufnahme ist hervorragend. Mit einer fundierten, aber unaufdringlichen Stimme haucht Lillian Watson ihrer Eurydice ein erkennbar von Orpheus gequältes Leben ein. Die schwierigen Passagen ihrer Rolle besteht sie bravourös, ihr Couplet "I feel a cool intoxication" ("La mort m'apparaît souriante") gehört wohl zu den schönsten Aufnahmen dieser Nummer. Lillian Watson ebenbürtig leidet Stuart Kale unter seinem ihm von den Göttern auferlegten Geschick, geradezu eine Spielwiese bietet ihm hierzu das fast vollständig eingespielte Finale des 1. Aktes. Verglichen mit dieser starken Allianz verliert Emile Belcourt's Pluto ein wenig an Ausdruck. Bleiben auch nicht viele Nummern in dieser Produktion für ihn übrig: seine "air en prose" aus dem 2. Akt hat man jedenfalls schon überzeugender gehört. Tadellos hingegen schlägt sich der durch und durch britsche Jupiter von Richard Angas. Unangefochtener Star der Aufnahme bleibt jedoch Sally Burgess, deren öffentliche Meinung die beste auf Tonträger gebannte Interpretation dieser schwerigen Rolle sein dürfte. Leider kürzte TER die LP-Version ebenso wie eine CD-Ausgabe mit anderem Cover um zwei Nummern, so daß man beim Erwerb dieser Aufnahme sich um die CD mit obigem, nicht ganz so überzeugenden Titelbild bemühen sollte. |
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