Croquefer
ou Le Dernier des Paladins

Dirigent: Alfred Walter



CD (TLP Records)



Mitwirkende:

Croquefer Bernard Sinclair
Ramasse-ta-Tête Albert Voli
Fleur-de-Soufre Claudine Granger
Boutefeu Jacques Legrand
Mousse-à-Mort Yerry Mertz
Erzähler Albert Belge

Orchestre de Chambre de la RTBF
Dirigent: Alfred Walter
Aufnahme:
Gesamtaufnahme
in französischer Sprache

Produktion:
TLP Records - 1987, Brüssel
1 CD - stereo

Katalog-Nr.:
CD (TLP Records): C 35004



Anmerkungen:

Spielzeit: [54'30"]

Ebenfalls unter dem Dirigat von Alfred Walter entstand:


Kommentare:


Nur knapp verpaßt diese Einspielung das Erreichen des 1. Platzes: Musiker und Sänger bringen mit diesem recht unbekannten und selten gespielten Einakter eine sehr stimmungsvolle Groteske auf die Bühne. Es wird gestöhnt, gerufen und gebellt und die eloquenten Liedtexte »Tu m'aimes? - Je t'taime! - Tu m'aimes? - Je t'aime!« oder aber »Helas! - Mon dieu! - Hélas! - Mon dieu!« werden mit solcher Verve vorgetragen, daß diese Aufnahme sogar ohne Kenntnis der hier parodierten Werke Meyerbeers Offenbachs Einakter als Persiflage der 'großen Oper' enttarnt. Hätte auch Alfred Walter der ganzen Bouffonerie etwas mehr Tempo gegönnt: die Höchstpuktzahl wäre dieser hörenswerten Produktion sicher gewesen.

Bernard Sinclair präsentiert einen dynamischen Croquefer, der stimmlich und interpretatorisch beanstundungsfrei den Hörer die knappe Stunde des Hörvergnügens unterhält. Ihm zur Seite steht absolut gleichwertig Albert Voli als kampfeslustiger und verliebter Ramasse-ta-Tête, der im Liebesduett mit Claudine Granger zur Höchstform aufläuft. Auch deren Fleur-de-Soufre ist großartig geraten, sowohl im pathetischen Part als auch im Galopp.

TLP Records stattete seine Aufnahmen stets mit einem sorgfältigen Beiheft aus, so daß sich die Anschaffung dieser Einspielung in jeder Hinsicht lohnt.

[ Marcus Ebeling ]




Eine vorbildliche Aufnahme. Diese Einspielung gehört zu den wenigen Aufnahmen, bei denen alles passt. Die Sänger sind durchgehend hervorragend. Hinzu kommt ein sehr guter Klang, Orchester und Sänger klingen gut zusammen. Die Aufnahme ist vollständig (keine Passagen oder Nummern wurden gestrichen). Der Dirigent führt alle Interpreten in einem schönen schnellen Tempo durch alle so unterschiedlichen Teile des Werkes.

[ leider anonym • 16.08.06 ]





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 • © Juli 2004 •