La Belle Hélène

Dirigent: René Leibowitz





Mitwirkende:

Hélène Janine Linda
Pâris André Dran
Calchas Lucien Mans
Oreste Loly Valdarnini
Ménélas Roger Giraud
Agamemnon Jacques Linsolas
Achille Jean Mollien
Ajax I Armand Duval
Ajax II Jean Hoffman
Bacchis Janine Weishardt
Parthoénis Annette Martineau
Léoena Jacqueline Vitry

Choeur de Paris
Leitung: (keine Angabe)

Orchestre Philharmonique de Paris
Dirigent: René Leibowitz
Aufnahme:
Gesamtaufnahme
in französischer Sprache

Produktion:
Contrepoint - 1952, Paris
2 LP / 2 CD - mono

Katalog-Nr.:
LP (Contrepoint): M.C.M. 120.006
LP (Musidisc): CV 940, 941
LP (Festival): 253
CD (Line Music): 5.00437



Anmerkungen:

Spielzeit: Ouvertüre & 1. Akt [41'30"] • 2. Akt [33'15"] • 3. Akt [28'45"]

Die bei Musidisc erschienene Edition besteht aus zwei separaten LP's, die jeweils ein Cover erhielten.

Die Ausgaben, die bei Musidisc und Festival herausgegeben wurden, sind gekürzt. Bei beiden Einspielungen fehlt der Beginn des 2. Aktes: der Entr'acte und der Chor "O reine, en ce jour".

Ebenfalls unter dem Dirigat von René Leibowitz entstanden:

Kommentar:


Würde nicht der - für Ohren der Stereo-Zeit - etwas eingeschränkte Klang dieser monophonen Einspielung das Hörvergnügen doch stellenweise mindern, hätte diese Produktion gute Chancen, unter den vorhandenen Gesamtaufnahmen den ersten Platz einzunehmen. Ein durchweg französisches Ensemble, welches sich ein Jahr vorher schon einmal im "Orphée aux Enfers" bewährt hatte, steht einem unter René Leibowitz beschwingt musizierenden Orchester gegenüber - und René Leibowitz holt alle erdenklichen Feinheiten aus der Partitur heraus.

In Janine Linda hatte man eine junge, kokette Hélène gefunden, die auch die dramatischen Momente zu nehmen weiß. Drans Paris ist geprägt von einer weichen Stimme, die selbst in hohen Lagen unangestrengt und angenehm klingt. Die Vorzüge dieser beiden Stimmen zeigen sich vor allem in dem wundervollen Zusammenklang des Traum-Duettes. Eine sehr glückliche Wahl ist auch Loly Valdarnini, die stimmlich einem jungen Oreste sehr nahekommt, wobei ihre Interpretation das Übrige tut.

Klanglich kann die Produktion, die noch in der grauen Zeit der einkanaligen Aufnahmen entstand, natürlich nicht mit dem heutigen Standard mithalten. Trotzdem wirkt der Orchesterklang - soweit es denn geht - recht ausgewogen.

Die Erstausgabe unter dem Renaissance-Label erschien in einer aufwendigen LP-Box mit einem (für damalige Verhältnisse recht seltenen) zweisprachigen Textheft, später dann bei Musidisc, wobei jede LP ein eigenes Cover erhielt.



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