LP (His Masters Voice) |
CD (EMI) |
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Aufnahme: Auszüge in englischer Sprache Produktion: His Masters Voice - 1963 1 LP / 2 CD - stereo Katalog-Nr.: LP (His Masters Voice): CSD 1505 CD (EMI): 7243 5 75999 2 4 |
Anmerkungen:
Spielzeit: Ouvertüre & 1. Akt [15'15"] • 2. Akt [21'45"] • 3. Akt [11'15"] Folgende Nummern finden sich - natürlich in englischer Sprache - in der Auswahl dieser Aufnahme:
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Kommentare:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Zur Bestätigung aller anderen englischen Offenbach-Einspielungen zeigt auch die Aufnahme unter John Matheson das glückliche Händchen, welches die Briten für den Offenbach' schen Ton haben: sowohl das Orchester als auch die Sänger schaffen den schwierigen Grad zwischen ernstgenommener Aufgabe und Spaß an der Musik. Mathesons Dirigat könnte manchmal ein wenig mehr Tempo nicht schaden, aber einen wirklichen Kritikpunkt gibt es nicht. Festzuhalten bleibt allerdings, daß die englische Sprache sich nur schwerlich auf französische Noten legen läßt. Die Simme Joyce Blackhams klingt zu schön und somit leider etwas distanziert, jedenfalls bekommt Helen keinen wirklichen Charakter. Der Paris des Kevin Miller hat ein sehr weiches englisches Timbre, aber er füllt seine Rolle sehr gut aus. Auch die Bässe / Baritone dieser Aufnahme vermitteln stets den Eindruck würdevoller Shakespeare-Darsteller, was dem Werk gar nicht mal schlecht zu Gesicht steht. Der Klang der Aufnahme ist ausgewogen und voll, man merkt, daß die Stereophonie sich nicht mehr in der Testphase befindet: differenzierter, klarer Klang rundet den angenehmen Eindruck dieser Produktion ab. Ein kleines Manko dieser Auswahl ist, daß alle Nummern zwar ungekürzt eingespielt wurden, gleichwohl dadurch aber nur recht wenige Stücke auf der LP enthalten sind.
[ Marcus Ebeling ]
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Dies ist (nach »Orpheus in the Underworld« und »Parisian Life«) der letzte Teil einer Trilogie englischsprachiger Offenbach-Querschnitte, welche die Sadler's Wells Opera London in den 1960er Jahren produzierte. Diesmal stand jedoch nicht Alexander Faris am Dirigentenpult, sondern John Matheson. Sein Dirigat kommt bei weitem nicht so zügig daher wie die unter Faris, dafür klingt bei Matheson alles kunstvoller und ausgefeilter. Kevin Miller müht sich mit der Rolle des Paris redlich ab. Die Partien, die einst Offenbachs Lieblingstenor José Dupuis interpretierte, sind eben nicht einfach zu singen. Die übrige Besetzung macht ihre Sache aber gut, besonders Joyce Blackham klingt als Helena sehr ansprechend.
[ Michael Laricchia • 19.11.2006 ]
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