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Aufnahme: Gesamtaufnahme in französischer Sprache Produktion: Bourg - 1967 2 LP / 2 CD - stereo Katalog-Nr.: LP (Bourg): BG 2005-6 CD (Bourg): BGC 2-3 CD (Opera d'Oro): OPD 1211 |
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Anmerkungen:
Spielzeit: Ouvertüre & 1. Akt [43'00"] • 2. Akt [47'00"] • 3. Akt [25'30"] Diese Gesamtaufnahme erfuhr bei der Einspielung erhebliche Striche, es entfielen sowohl ganze Nummern als auch Wiederholungen oder Passagen innerhalb der einzelnen Ensemblestücke und Finali. Die Sängerin Janine Lindenfelder trat auch unter den Namen "Janine Linda" und "Linda Felder" auf. Ebenfalls unter dem Dirigat von Jean Doussard entstanden: |
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Kommentare: Unglücklicherweise ist diese Produktion nicht dazu angetan, den Hörer für eines von Offenbachs Werken, welches nicht so häufig eingespielt oder aufgeführt wird, einzunehmen. Die Aufnahme wurde nachlässig und damit zu laut ausgesteuert und leidet unter starkem Hall. Hinzu kommt, daß nahezu die Hälfte der Spielzeit für Dialoge und Erzählertexte aufgewandt wird. Im Gegenzug kürzte man rigoros in allen musikalischen Passagen, ohne daß dies irgendeinen Sinn erkennen läßt. Jean Doussard läßt viele komische Momente verstreichen, in denen das Orchester hätte beweisen können, warum dies eine "opéra bouffe" ist. Breite Tempi wechseln mit teilweise nahezu akzentlosen Orchesterpassagen, erschreckend für eine offensichtlich für den französischen Rundfunk produzierte Fassung. Auch die Sänger - zumindest die männlichen - vermögen kaum etwas zu retten. Henri Legay versucht durchaus, seinem Blaubart durch entsprechendes Spiel Charakter zu verleihen, vergißt dabei aber manchmal, daß man in erster Linie Gesang von einem Tenor erwartet. Und auch René Terrasson trägt bisweilen etwas zu sehr auf. Das, was das Orchester und der Dirigent hier an Zurückhaltung bieten, hätte auf der anderen Seite den Sängern recht gut getan. Durchaus hörenswert und stimmlich passend hingegen präsentiert Monique Stiot ihre Prinzessin Hermia und auch Lina Dachary - oft treibende Kraft, was die Produktionen Offenbach' scher Werke anging - schlägt sich wesentlich zufriedenstellender als die sie umgebenden Tenöre und Baritone. Da dies die einzige jemals im Handel erhältliche Einspielung des »Barbe-Bleue« ist, sei den Anhängers dieses Werkes gewünscht, daß sich nunmehr ein Dirigent mit der nötigen Ernsthaftigkeit dieses Stoffes annimmt.
[ Marcus Ebeling ]
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Wenn man bei anderen Werken Offenbachs die mangelnde Auswahl an Gesamtaufnahmen bedauert, so kann man im Falle des »Blaubarts« nur verzweifeln: dieser Radiomitschnitt ist die einzige erhältliche Einspielung. Diese muß man sich allerdings mit einigem guten Willen anhören. Henri Legay und Lina Dachary in den Hauptrollen machen ihre Sache zwar sehr gut, aber die Aufnahmequalität läßt doch einiges zu wünschen übrig. Hinzu kommen das wenig einnehmende Dirigat von Jean Doussard und die zahlreichen, stillosen Striche. Dennoch kommt der Offenbach-Freund zur Zeit an dieser Aufnahme nicht vorbei, wenn er sich ein Bild von Offenbachs meisterhafter opéra bouffe machen möchte.
[ Michael Laricchia • 10.05.06 ]
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Unique enregistrement de cet opéra bouffe, il faut bien se contenter de ce que l'on a ... Il est fort bien chanté, fort bien joué ... c'est une réussite dans son genre ... Pourquoi dans son genre? ... Parce que la coutume de l'ORTF est ici bien visible: on mutile entractes et couplets pour ne donner qu'une vision d'ensemble ... Bien sûr, la majeure partie de la partition est jouée, mais avec quelques coupures (les entractes 2 et 3, la valse du Baise-Main du final de l'acte 2, 1 couplet manque a la chanson des Bohémiens ... ) Mais le tout est plaisant.
[ bluehalo55 • 02.07.06 ]
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Die Aufnahme ist zwar nicht gerade ein Meisterstück, ist jedoch, wenn man sie mehrere Male anhört, akzeptabel. Die Sänger sind insgesamt recht gut. (Lina Dachary ist wohl die Beste in der Besetzung.) Lediglich die miserable Tonqualität und die vielen Striche sind alles andere als gut. (Man hätte sich vielleicht für eine solche Aufnahme einen nicht hallenden Raum suchen sollen und die Erzähltexte weglassen sollen.) Die Tempi des Dirigenten sind oft ein wenig zu langsam, aber im Großen und Ganzen in Ordnung. Insgesamt finde ich die Aufnahme in Ordnung, zumal es die einzige ist.
[ leider anonym • 16.08.06 ]
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