LP (London) |
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Anmerkungen:
Spielzeit: [18'15"] Folgende Nummern finden sich in der Auswahl dieser Aufnahme: aus »La Grande Duchesse de Gérolstein«:
aus »La Belle Hélène«:
aus »La Périchole«:
Neben den Auszügen aus den Werken Offenbachs finden sich auf der 2. Seite der LP insgesamt sieben Nummern [22'45"] aus »Ciboulette« (von Reynaldo Hahn), »Phi-Phi« (von Henri Christine), »L'Amour Masqué« (von André Messager) und »Drei Walzer« (von Oscar Straus). Zum Teil dirigiert hier Georges Sébastian anstatt Alain Lombard. Der LP liegt ein Faltblatt mit den kompletten Texten der eingespielten Nummern bei. Auszüge aus dieser Aufnahme finden sich in der Kompilation: Ebenfalls unter dem Dirigat von Alain Lombard entstanden: |
Kommentare:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ein leider nur sehr kurzes Offenbach-Vergnügen hält diese LP mit Régine Crespin bereit, denn lediglich die erste Seite bietet Nummern aus seinen Werken - Seite zwei teilen sich indes vier Kollegen des Meisters. Gleichwohl kommt der Hörer mit den knapp 20 Minuten auf seine Kosten, und dies liegt nicht allein an Régine Crespin. Denn zunächst muß man Alain Lombard ein ähnlich mitreißendes und einfühlsames Dirigat attestieren wie er es später in seiner »Périchole«-Einspielung von 1976 abliefert. Pointiert und zugleich unaufdringlich begleitet er die Sopranistin mit zwei verschiedenen Orchestern. Die volle und reife Stimme Régine Crespins eignet sich für den überwiegenden Teil der hier vorgelegten Nummern. Während ihr die Großherzogin und die Helena vorzüglich liegen, wird bei der Périchole deutlich, dass ihr im Ergebnis eine Portion Humor fehlt, um der Rolle den letzten Schliff zu geben. Dabei beschert ihr Alain Lombard mit seinem Dirigat eine großartige Vorlage. Sehr hörenswert gerät noch das »Je t'adore, brigand«. Aber in der Brief-Arie klingt die Périchole nicht hungrig genug, und in der Schwips-Arie kommt ihre Interpretation zu getragen daher. Beide Arien klingen zu schön und sind leider auch die letzten der eingespielten Nummern, so daß die kleine Auswahl den Hörer leicht enttäuscht zurückläßt. Fazit: eine - im wahrsten Sinne des Wortes - schöne Bereicherung der Sammlung, aber kein Grundbaustein.
[ Marcus Ebeling ]
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