La Vie Parisienne

Version von 1873

Dirigent: Michel Plasson



LP (EMI)


LP (World Record Club)


CD (EMI)




Mitwirkende:

Bobinet Michel Trempont
Raoul de Gardefeu Michel Sénéchal
Gabrielle Mady Mesplé
Métella Régine Crespin
der Bahnbedienstete André Batisse
Gontran Henry Amiel
Joseph André Batisse
le Baron Luis Masson
la Baronne Christiane Chateau
der Brasilianer Jean-Christophe Benoit
Alphonse André Batisse
Frick Jean-Christophe Benoit
Pauline Éliane Lublin
Prosper Jean-Christophe Benoit
Léonie Françoise Gayral
Urbain Michel Jarry
Clara Danièle Castaing
Louise Marie-Thérèse Téchené
Alfred Michel Jarry
Choeurs du Capitole de Toulouse
Leitung: Guy Lhomme

Orchestre du Capitole du Toulouse
Dirigent: Michel Plasson

Aufnahme:
Gesamtaufnahme
in französischer Sprache

Produktion:
EMI - 1976, Toulouse
2 LP / 2 CD - stereo

Katalog-Nr.:
LP (EMI): SLS 5076
LP (World Record Club): QR 08039-40
CD (EMI): 7 47154 8



Anmerkungen:

Spielzeit: Ouvertüre & 1. Akt [28'30"] • 2. Akt [29'15"] • 3. Akt [28'15"] • 4. Akt [17'15"]

Es fehlen die Entr'actes zum dritten und vierten Akt.

Ebenfalls unter dem Dirigat von Michel Plasson entstanden:



Kommentare:


Mit dieser Einspielung legte Michel Plasson den Grundstein für seinen kleinen "Offenbach-Zyklus", der die wichtigsten Werke Offenbachs umfaßt. Abgesehen vom »Orphée«, der zwei Jahre später folgen sollte, ist dies wohl die gelungenste Einspielung Plassons. Das Tempo der gesamten Aufnahme sowie die Tempi der einzelnen Nummern sind ausgewogen und mitreißend. Nur selten verlieren Michel Plasson und das - ausgezeichnete - Orchester ein wenig das Gefühl für musikalischen Witz und Zusammenspiel. Dann verfangen sich Musiker, Chor und Solisten in den engen Maschen der einfach zu schnell genommenen Passagen - ein Phänomen, unter dem die späteren Plasson-Aufnahmen auch ein wenig leiden sollten.

Was die Solisten betrifft, so hatte man Michel Plasson an die Seite gegeben, was Frankreich an namhaften Sängern zu bieten hatte: Michel Sénéchal, Régine Crespin, Luis Masson, Michel Trempont, Mady Mesplé, Jean-Christophe Benoit ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Und die Besetzung hält, was ihre Namen versprechen. Die beiden Michels präsentieren charmante Pariser Lebemänner, ein wirklich eingespieltes Duo, welches sich später - ebenfalls unter Plasson - im »Orphée« und der »Perichole« wieder bewähren sollte. Da Gardefeu und Bobinet die "Motoren" der Handlung sind, ist gerade ihre sorgfältige Besetzung so wichtig. Mady Mesplés Stimme ist von einer nicht zu überhörenden Härte und nicht alle Koloraturen - auch, wenn sie noch so sauber gesungen sind - klingen wirklich angenehm. Aber grundsätzlich fand man in ihr eine passende Besetzung für die kapriziöse Handschuhmacherin. Auch die Métella dieser Einspielung hat mit Régine Crespin eine ihrer würdigsten Interpretinnen zu bieten. So unangemessen das Alter Régine Crespins für die Rolle der Großherzogin ein Jahr später sein sollte - hier paßt es hervorragend. Jean-Christophe Benoit, dem man hier gleich drei Rollen anvertraute, macht seine Sache auch in allen drei Partien (Brasilianer, Frick und Prosper) gut, aber solche Mehrfachbesetzungen schaden leider immer ein wenig dem Gesamteindruck.

Alles in allem findet sich in der vorliegenden Gesamtaufnahme wohl die empfehlenswerteste des Kataloges, dies auf jeden Fall, wenn man das Werk in der Originalsprache genießen möchte.

[ Marcus Ebeling ]




»La Vie Parisienne« gehört zwar zu Offenbachs beliebtesten Werken, eine große Auswahl an Gesamtaufnahmen hat man dennoch nicht. So zählt diese Aufnahme faute de mieux zu den besten des Werkes. Régine Crespin klingt als Metella zu reif und Mady Mesple als Gabrielle hat unangenehme Schärfen in der Stimme. Das Dirigat ist trotz zügiger Tempi nicht wirklich mitreißend sondern eher solide geraten. Und genau das dürfte das »Pariser Leben« eben nicht sein.

[ Michael Laricchia • 10.05.06 ]




Michel Plasson dirige son premier enregistrement Offenbachien: en effet, ce disque est le premier d'une série qui comprend les intégrales en 2 CDs de »Orphée aux Enfers« (version 1874), »La Périchole«, »La Grande Duchesse de Gérolstein« et »La Belle Hélène«. A leur époque, ces enregistrements étaient considérés comme des références (sauf celui de la »Périchole«, voir mon commentaire a son sujet). Aujourd'hui, qu'en reste-t-il? ... »La Belle Hélène« a été dépassée par celle de Minkowski, tout comme »Orphée aux Enfers«, surpassé par le même chef d'orchestre.

Mais revenons à cette »Vie Parisienne«. Une partition soignée par le compositeur, voila ce qui ressort de cet enregistrement plaisant dans son interprétation: rarement des dialogues auront été aussi bien dits. On s'aventure avec plaisir dans ce Paris loufoque. Mais une petite ombre plane sur ce tableau: la partition d'orchestre utilisée est la seule qui était disponible à ce moment là, c'est à dire celle d'une reprise des années 30 éditée par Salabert. Il s'agit d'une réorchestration (ce dont Offenbach est souvent hélas victime) ... Mais il s'agit de la seule intégrale française disponible et le manuscrit a été édité en 2003 me semble-t-il par Boosey and Hawks dans le cadre de l'édition critique de Keck de l'oeuvre intégrale d'Offenbach ... Pour cause, cet "original" n'a encore pas connu les honneurs du disque.

Bravo donc à Plasson et son équipe qui nous livrent une savoureuse »Vie Parisienne«.

[ bluehalo55 • 02.07.06 ]





zurück zur Übersicht »La Vie Parisienne«

 • © September 2004 •