|
La Vie Parisienne[ Pariser Leben ] |
|
|
|
Die Uraufführung von »La Vie Parisienne« (»Pariser Leben«) 1866 war, mit Ausnahme von Zulma Bouffar als Gabrielle, ausschließlich mit Schauspielern besetzt. Mit diesem Werk wagten Offenbach und seine Librettisten Meilhac und Halévy den Schritt von der Parodie im antiken Kostüm (»Orpheus in der Unterwelt«, »Die schöne Helena«) zur Gesellschaftssatire im damals zeitgenössischen Ambiente. Der Pariser Playboy Raoul bietet sich dem schwedischen Provinz-Ehepaar Gondremarck als Fremdenführer an. In der Hoffnung, die schöne Schwedin so besser verführen zu können, quartiert er die Eheleute kurzerhand in seiner Wohnung ein, die er als Filiale des Grandhotels ausgibt. Mit Hilfe seiner Bediensteten, seines Freundes Bobinet, der Handschuhmacherin Gabrielle und des Schusters Frick wird dem schwedischen Touristenpaar ein Klischee-Paris vorgegaukelt, welches ihren Erwartungen voll und ganz entspricht. So kommt es, daß sie durchaus nicht enttäuscht sind, als der Schwindel schließlich auffliegt. Für eine Neueinstudierung 1873 strich Offenbach den vierten von ursprünglich fünf Akten, stellte dem Werk eine ausführliche Ouvertüre voran und arbeitete die Musiknummern für ausgebildete Sänger um.
[ Michael Laricchia ]
In den 1950'er Jahren entstand von unbekannter Hand
|
|
|