CD (RCA) |
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Anmerkungen:
Spielzeit: [65'00"] Folgende Nummern finden sich in der Auswahl dieser Aufnahme: aus »La Périchole«:
aus »La Fille du Tambour-Major«:
aus »La Belle Hélène«:
aus »Pomme d'Api«:
aus »Madame l'Archiduc«:
aus »La Romance de la Rose«:
aus »La Vie Parisienne«:
aus »Orphée aux Enfers«:
aus »Barbe-Bleue«:
aus »La Grande Duchesse de Gérolstein«:
Ebenfalls unter dem Dirigat von Antonio de Almeida entstanden: |
Kommentare:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Diese Produktion leidet unter zwei Mankos: das eine und größere ist das schleppende Dirigat de Almeidas. Von ihm als verdientem Offenbach-Forscher hätte man eine einfühlsamere und engagiertere Führung des durchaus disziplinierten Orchesters erwartet. Stattdessen erstarren viele Melodien in getragenen Tempi, komische Momente werden verschenkt. Die Erwartungen, die de Almeida mit seiner gelungenen Einspielung von Ouvertüren und Balletten Offenbachs (Philips) schürte, werden hier arg enttäuscht. Unglücklicherweise - und das ist das zweite Manko - läßt sich Frederica von Stade auf die viel zu ernste Interpretation de Almeidas ein und präsentiert mit ihrer vollen und beweglichen Stimme 'schöne' Arien und Couplets. Nur leider bleibt der Offenbach' sche Witz - und auch der der Librettisten, so zum Beispiel der Meilhacs und Halévys - dabei auf der Strecke. Alles in allem erwartet den Hörer hier ein Portrait, welches den Wohlklang der Stimme Frederica von Stades offenbart, dem Komponisten der vorgetragenen Nummern aber nicht gerecht wird. Das ist schade, denn bei der Zusammenarbeit von de Almeida und von Stade wäre mehr möglich gewesen. Genaugenommen ist das Cover somit bezeichnend für den Stil der Aufnahme: ein wenig zu elegant und etwas zu sehr gestellt.
[ Marcus Ebeling ]
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wenn Frederica von Stade sich Offenbach' scher Arien annimmt, ist Wohlklang quasi garantiert. Das kommt der Briefarie der Périchole wie auch dem »Dites-lui« der Großherzogin sehr entgegen. Daß die Sängerin auch über Humor verfügt, beweist sie zum Beispiel in der Schwips-Arie der Périchole. Die Stimmlage, in der Offenbach die Partien für seine Lieblingsinterpretin Hortense Schneider komponierte (Périchole, Hélène, Boulotte, Grande Duchesse) scheint günstig für Frederica von Stade zu liegen. Leider finden sich auf diesem Recital auch Arien aus »La Fille du Tambour-Major« und »Orphée aux Enfers«, die nun eindeutig für eine höhere Stimme komponiert wurden und mit denen sich die Sängerin hier abmüht. Die Tatsache, daß der Offenbach-Experte Antonio de Almeida diese Einpielung leitet, gibt Anlaß zu Hoffnungen, die sich leider nicht erfüllen. Das Orchesterspiel kommt über artiges Begleiten der Sängerin nicht hinaus. Auch in den instrumentalen Stücken, zu denen immerhin dankenswerterweise eine Rarität wie die Ouvertüre zu »La Romance de la Rose« zählt, kann das Dirigat nicht überzeugen.
[ Michael Laricchia • 10.05.06 ]
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