La Fille du Tambour-Major

[ Die Tochter des Tambourmajors ]




Opéra comique in 3 Akten

Libretto von Chivot & Duru

Uraufführung am 13.12.1879




Nach einer Phase der Erfolglosigkeit gelang Offenbach 1879 mit »La Fille du Tambour-Major« (»Die Tochter des Tambourmajors«) ein comeback, allerdings um den Preis der Anpassung an den neuen Zeitgeist. Das Militärwesen wird hier nicht länger satirisch aufs Korn genommen sondern patriotisch verklärt:

Der französiche Leutnant Robert verliebt sich in Stella, die vermeintliche Tochter eines italienischen Herzogs. Als sich jedoch herausstellt, daß sie in Wahrheit das Kind der Herzogin und des Tambourmajors Monthabor ist, legt sie eine französische Uniform an und flieht mit Robert und Monthabor aus dem herzoglichen Palast. Am Schluß werden sie durch den Einmarsch der französischen Truppen in Mailand gerettet.

Satire, Parodie und ironische Seitenhiebe waren in Frankreich nach dem Zusammenbruch des ancien régime nicht länger gefragt. Und Offenbach gab dem Publikum mit diesem Werk, was es wollte: patriotische Erbauung.

[ Michael Laricchia ]




  • [1962] Dirigent: Richard Blareau



  • [1966] Dirigent: Félix Nuvolone



  • [1956] Dirigent: Jules Gressier
  • [196?] Dirigent: Reynald Giovaninetti
  • [1965] Dirigent: Richard Bonynge
  • [1969] Dirigent: Ernst Günther Scherzer
  • [1976] Dirigent: Manuel Rosenthal
  • [1981] Dirigent: Sir Neville Marriner
  • [1992] Dirigent: Bruno Weil
  • [1994] Interpretin: Frederica von Stade
  • [2001] Interpretin: Anne Sofie von Otter (CD)
  • [2001] Interpretin: Anne Sofie von Otter (DVD)
  • [2006] Dirigent: Jean-Christophe Keck




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