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Aufnahme: Auszüge in französischer Sprache Produktion: Pathé - 1966, Paris 1 LP / 1 CD - stereo Katalog-Nr.: LP (Pathé, 1966): CPTA 352 LP (Pathé, 1973): 2 C 051 12192 LP (Pathé, 1979): 2 C 057 12192 LP (EMI): 2 C 151 52720/5 CD (EMI): 7 63415 2 |
Anmerkungen:
Spielzeit: 1. Akt [19'45"] • 2. Akt [19'15"] • 3. Akt [07'45"] Folgende Nummern finden sich in der Auswahl dieser Aufnahme:
In dem Coffret "Offenbach - Six Opérettes" finden sich zusätzlich Auszüge aus:
Zusätzlich findet sich auf der CD-Ausgabe: Um beide Produktionen gemeinsam auf eine CD bringen zu können, wurden die Einspielungen gekürzt. Bei »La Fille du Tambour-Major« entfielen der Chor »Par une chaleur aussi forte«, das Couplet »Nous courons tous après la gloire« sowie das Ensemble »Dansons et valsons«. |
Kommentare:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Unterschiede in der Güte der Interpretation und der Aufnahmequalität zwischen dieser Einspielung und der Produktion unter Richard Blareau sind äußerst gering, so daß höchstens ein Punkt in der Bewertung die beiden »Filles« trennen darf. Streng genommen sind sowohl die Sänger als auch der Klang hier allerdings ein wenig besser als bei der Konkurrenz. Félix Nuvolone, der ebenso wenig wie Richard Blareau ein weiteres Mal im Katalog der Offenbach-Einspielungen erscheint, führt das Orchester mit (für französische Verhältnisse) großer Disziplin. Tempo und Akzente lassen Offenbachs Spätwerk sehr freundlich und gefällig wirken, was angesichts der Handlung, welche Satire und Gesellschaftskritik ausspart, nicht unangebracht ist. Liliane Chatels Stimme paßt zur jungen Stella und deren kämpferischer Natur, ist allerdings in einigen wenigen Passagen doch etwas scharf - mit der Betonung auf "wenigen". Sie liefert den glanzvollen Höhepunkt dieser Produktion - nicht ohne gleichzeitigen Verdienst des Orchesters / Dirigenten - mit einem unvergeßlichen »Que m'importe un titre éclatant«. Michel Dens, unverzichtbarer Teil vieler Offenbach-Produktionen, steht auch hier wieder seinen Mann mit einem charaktervollen und stimmlich absolut sicheren Bariton. Dominique Tirmont kommt auf Grund der ausgewählten Couplets hingegen mit seinem beanstandungsfreien Tambourmajor leider etwas zu kurz. Angenehmer Nebeneffekt dieser Auswahl ist allerdings die Präsenz Suzanne Lafayes, die zwei Jahre später unter Jean-Pierre Marty als Großherzogin gänzen sollte. Pathé gönnte dieser Aufnahme in der Originalausgabe eine geschmackvoll und aufwendig gestaltete LP-Hülle und sorgte für einen vollen und voluminösen Klang, vielleicht ist deshalb nach all den kleinen Vorteilen ein Punkt mehr in der Bewertung gegenüber der Blareau-Aufnahme gerechtfertigt.
[ Marcus Ebeling ]
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