Ouvertüren

Dirigent: Erich Kunzel



LP (Turnabout)


LP (FSM)




Mitwirkende:

Cincinnati Pops Orchestra

Dirigent: Erich Kunzel

Produktion:
Turnabout - 1978
1 LP - stereo

Katalog-Nr.:
LP (Turnabout): TV 34744
LP (FSM): 53 031



Anmerkungen:

Spielzeit: [49'45"]

Folgende Ouvertüren finden sich in der Auswahl dieser Aufnahme:


  • »Orphée aux Enfers« [10'00"]
  • [Orchesterfassung von Carl Binder]
  • »Vert-Vert« [07'00"]
  • [Orchesterfassung von Fritz Hoffmann]
  • »La Grande Duchesse de Gérolstein« [07'15"]
  • [Orchesterfassung von Fritz Hoffmann]
  • »La Vie Parisienne« [05'45"]
  • [Orchesterfassung von Antal Dorati]
  • »L'Île de Tulipatan« [04'45"]
  • »La Belle Hélène« [09'15"]
  • [Orchesterfassung von Friedrich Lehner]
  • »Barbe-Bleue« [05'45"]
  • [Orchesterfassung von Fritz Hoffmann]

Offenbach selbst stellte seinen Bühnenwerken oft, wenn auch nicht immer, nur kurze Introduktionen voran. Die Potpourri-Ouvertüren entstanden häufig durch fremde Hand anläßlich der jeweiligen Uraufführung einer Offenbachiade in Wien, wo das Publikum eine solche Einleitung erwartete.

Ebenfalls unter dem Dirigat von Erich Kunzel entstand:



Kommentare:


1978 nahm sich das Cincinnati Pops Orchestra unter der Leitung von Erich Kunzel der "Offenbach-Ouvertüren" an, die, wie so meist, auch in dieser Einspielung nicht unbedingt von Offenbach selbst komponiert wurden.

Kunzels Dirigat besticht durch eine angenehme Ausgewogenheit der zügigen und ruhigen Tempi und einem Gespür für komische Passagen. Das Orchester ergänzt dies durch eine beachtliche Präzision und gibt der Aufnahme jene schwungvolle Note, die man vom Cincinnati Pops Orchestra aus anderen Einspielungen gewohnt ist.

Obwohl man der Produktion einen unterhaltsamen Charakter somit nicht absprechen kann, läßt sich allerdings in weiten Teilen ein sehr plakativer Umgang mit Offenbachs Musik (so man diese im Hinblick auf die eingangs gemachte Einschränkung überhaupt so nennen kann) erkennen. Die Schlaginstrumente, allen voran Becken, Pauke und Trommel, dominieren diese Aufnahme über Gebühr. Ein dramatischer Effekt war hier anscheinend letztenendes wichtiger als eine unspektakuläre, aber subtilere Interpretation. Und so wirkt die Einspielung weitgehend wie eine gute Adaption im Rahmen eines Kurkonzertes oder einer Jahrmarktsuntermalung.

Fazit: hörenswert und beeindruckend, aber nicht unbedingt das, was der Offenbach-Freund zu seinen Schätzchen zählt.

[ Marcus Ebeling ]





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 • © Dezember 2005 •