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Offenbachs zunächst nur provisorisch untergebrachtes Théâtre des Bouffes-Parisiens
zog noch im Gründungsjahr 1855 in die Passage Choiseul um. Der neue Spielort wurde
mit dem Einakter »Ba-Ta-Clan« (»Klim-Bim«, auch: »Tschin-Tschin«) eröffnet.
Im Königreich Ché-i-no-or ist eine Verschwörung gegen den Herrscher Fé-ni-han im
Gange. Der an seinem Hof lebende Ké-ki-ka-ko verliebt sich in die schöne
Fé-an-nich-ton. Beide sind in Wirklichkeit Franzosen, die sich nach ihrer Heimat
sehnen. Wie sich herausstellt handelt es sich bei dem regierungsmüden Fé-ni-han
ebenfalls um einen Franzosen. Schließlich wird er vom Kommandanten der Garde
Ko-ko-ri-ko (natürlich auch ein Franzose) abgesetzt und kann zusammen mit Ké-ki-ka-ko
und Fé-an-nich-ton nach Frankreich zurückkehren.
Das Wort Ba-Ta-Clan bezeichnet ein erfundenes Revolutionslied, eine Art Marseillaise
für Ché-i-no-or.
[ Michael Laricchia ]
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